Am Dienstag, 27. November, waren 18 Prüferinnen und Prüfer der Fachsprachenprüfung für ausländische Ärztinnen und Ärzte der Einladung der Landesärztekammer zu einem ersten Erfahrungsaustausch gefolgt, um sich sowohl über das Prozedere als auch über Inhalte auszutauschen und mögliche Verbesserungen zu besprechen.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin, Dr. Ellen Lundershausen, wurde den aktivsten Prüfern – Professor Dr. Norbert Presselt, Dr. Steffen Estel, PD Dr. Friedrich Meier und Wolf-Gernot Koch – mit einem Blumenstrauß für ihr besonderes Engagement gedankt, aber zugleich der Einsatz aller Prüferinnen und Prüfer gewürdigt, die schließlich in ihrer Freizeit sich ehrenamtlich für diese wichtige Aufgabe in der Ärztekammer engagieren.
Seit Januar 2018 führt die Landesärztekammer Thüringen die für die Erteilung einer Berufserlaubnis oder Approbation für ausländische Ärztinnen und Ärzte notwendige Überprüfung der Deutschkenntnisse durch. Grundlage dafür ist eine Verwaltungsvereinbarung zwischen der Landesärztekammer und dem Landesverwaltungsamt. Bis Ende Oktober sind in der Landesärztekammer 276 Fachsprachenprüfungen durchgeführt worden. Davon sind 162 bestanden und 114 nicht bestanden worden. Mit einer Durchfallquote von 41 Prozent bewegt sich Thüringen damit bei den Ergebnissen anderer Ärztekammern, die deutschlandweite Duchfallquote bei Fachsprachenprüfungen beträgt 44 Prozent.
Im Ergebnis des Erfahrungsaustausches war man sich einig, dass die Zahl der Fallbeispiele für das Prüfungsgespräch nochmal deutlich erhöht werden – hier wurden die Prüferinnen und Prüfer um Unterstützung gebeten – und auch für die ausländischen Kolleginnen und Kollegen Tipps für einen besseren Spracherwerb mit auf den Weg gegeben werden sollen. Hinsichtlich der Prüfungsorganisation zeigten sich die Prüferinnen und Prüfer sehr zufrieden, ein Lob, das die für die Fachsprachenprüfung zuständige Abteilungsleiterin Weiterbildung, Dr. Annette Braunsdorf, und Christoph Harms als Sachbearbeiter gerne entgegennahmen.