Ambulante Ethikberatung

Ethikberatung ist bereits seit Jahren in den Krankenhäusern etabliert. Der Deutsche Ärztetag hat 2008 für die Entwicklung einer ambulanten Ethikberatung in Deutschland plädiert.

Die Landesärztekammer Thüringen hat sich der Aufgabe gestellt, eine ambulante Ethikberatung der Ärzteschaft in Thüringen zu etablieren. Es wurde ein Ausschuss des Vorstandes gegründet, mit folgenden Aufgaben:

  1. Unterstützung ambulant tätiger Ärzte in medizinisch-ethischen Fragestellungen durch eine professionelle, interdisziplinäre ethische und berufsrechtliche Beratung vor Ort.

  2. Schaffung der Voraussetzungen für eine Fort- und Weiterbildung für Angehörige des Gremiums der ambulanten Ethikberatung.

  3. Erarbeitung von Ablaufschemen für Beratungsfälle.

  4. Organisation eines regelmäßigen Erfahrungsaustausches auch mit den stationären Ethikkomitees.


Der Vorstand hat 39 beratende Ärzte berufen, die mindestens das Curriculum ambulante Ethikberatung der Landesärztekammer Thüringen absolviert haben. Außerdem haben sich Psychologen, Seelsorger und Pflegekräfte bereit erklärt, die ambulante Ethikberatung zu unterstützen. Für die ambulante Ethikberatung wurde Thüringen in acht Beratungs-Regionen aufgeteilt.

Ziel ist es, ambulant tätige Ärzte in medizinisch-ethischen Fragestellungen durch eine professionelle, interdisziplinäre ethische und berufsrechtliche Beratung zu unterstützen. Dabei kann es sich um Fälle der Beendigung einer Behandlungsmaßnahme, wie z. Bsp. der künstlichen Ernährung oder auch dem Wunsch nach Suizidbeihilfe usw. handeln.

Ausschuss

Vorsitz: apl. Prof. Dr. Ulrich Wedding
Stellvertreter: Anna-Magdalena Wachter
Dr. Anne Klemm
Dr. Nicole Frommann
Univ.-Prof. Dr. Corinna Dahlgrün



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