Patientenverfügung

Im klinischen Alltag treten immer wieder Situationen auf, in denen Menschen plötzlich nicht mehr in der Lage sind, selbstbestimmt Entscheidungen über ihre medizinische Behandlung zu treffen. Ein schwerer Unfall, ein Schlaganfall oder eine fortschreitende Erkrankung – all das kann dazu führen, dass Betroffene ihren Willen nicht mehr äußern können.

Gerade in solchen Momenten ist es entscheidend, zu wissen, was die betroffene Person gewollt hätte. Doch ohne eine schriftlich dokumentierte Willensbekundung, etwa in Form einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht, ist dies für Angehörige und das medizinische Personal oft nur schwer nachvollziehbar. Es bleibt unklar, welche Maßnahmen im Sinne des Betroffenen wären – ob lebensverlängernde Behandlungen gewünscht sind oder nicht, und wie intensiv medizinisch und pflegerisch eingegriffen werden soll.

Kristin Memm, Rechtsanwältin für Medizinrecht und Prof. Dr. med. Kay Mursch, Chefarzt für Neurochirurgie, erläutern in folgendem Video, warum eine Patientenverfügung so wichtig ist und worauf man beim Verfassen achten sollte.

Warum eine Patientenverfügung so wichtig ist

Eine rechtzeitig erstellte Patientenverfügung gibt Sicherheit:

  • Für Sie, weil Ihre Wünsche respektiert und umgesetzt werden.

  • Für Ihre Angehörigen, weil sie im Ernstfall entlastet werden.

  • Für das Behandlungsteam, weil es auf einer klaren Grundlage handeln kann.