122. Deutscher Ärztetag vom 28. bis 31. Mai 2019 in Münster

Vom 28. bis zum 31. Mai tagt der Deutsche Ärztetag in Münster. Aus Thüringen nehmen folgende Delegierte teil: Dr. Anne Klemm, FA Gynäkologie, PD Dr. Ulrich Wedding, FA Innere Medizin, Dr. Jens Andrae, FA Anästhesiologie, dr. (MU Budapest) Hubertus Große-Leege, FA Orthopädie und Unfallchirurgie, Claudia Rubisch, praktische Ärztin, Dr. Sebastian Roy, FA Chirurgie, und Dr. Gerd Scheiber, FA Anästhesiologie. Sie werden gemeinsam mit dem 250 Personen starken Parlament der deutschen Ärzteschaft mit Blick auf das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) die grundsätzliche Frage diskutieren, wie mit den zunehmenden Eingriffen des Staates in die Arbeit der Selbstverwaltung und der damit einhergehenden Aushöhlung der Kompetenzen der Selbstverwaltungsorgane umzugehen ist. Zwei Tage nach der Europawahl wird der Deutsche Ärztetag auch die zunehmende Einflussnahme aus Brüssel in die gesundheitspolitischen Kompetenzen der Mitgliedsstaaten und damit auch auf die Selbstverwaltung thematisieren.

Tatsächlich sind in Deutschland die Folgen von Kostendruck und Kommerzialisierung für viele Ärztinnen und Ärzte schon jetzt spürbar. Nicht ohne Grund hält der Weltärztebund in seiner Deklaration von Genf die Ärztinnen und Ärzte dazu an, auch auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlergehen zu achten. Nur so können sie eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau leisten. Der Deutsche Ärztetag in Münster wird sich deshalb in seinem diesjährigen Schwerpunktthema intensiv mit der Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten befassen und gemeinsam mit hochkarätigen Referenten Strategien entwickeln, wie diese geschützt und erhalten werden kann.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt des Deutschen Ärztetages ist die Neuwahl des/der Präsidenten/in der Bundesärztekammer. Mehr zum Deutschen Ärztetag unter: www.baek.de