126. Deutscher Ärztetag – eine Woche Gesundheitspolitik in Bremen

Am 24. Mai 2022 wird der 126. Deutsche Ärztetag in Bremen eröffnet. Vier Tage lang versammeln sich 250 ärztliche Abgeordnete aus ganz Deutschland in der Hansestadt, um gesundheitspolitische Impulse zu setzen und wichtige berufspolitische Themen zu beraten. Unter ihnen sind aus Thüringen folgende Abgeordnete. Dr. Sebastian Roy, FA für Chirurgie, Angestellter Arzt MVZ Management GmbH Thüringen, 98617 Meiningen, Dr. Jens Andrae, FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Leitender Krankenhausarzt SRH Zentralklinikum Suhl GmbH, dr.(MU Budapest) Hubertus Große-Leege, FA für Chirurgie, niedergelassen in Erfurt, PD Dr. Ulrich Wedding, FA für Innere Medizin, Leitender Krankenhausarzt, Universitätsklinikum Jena, Klinik für Palliativmedizin, Dr. Hans-Jörg Bittrich, FA für Kinder- und Jugendmedizin, Angestellter Krankenhausarzt, Helios Klinikum Erfurt GmbH, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Claudia Rubisch, praktische Ärztin, niedergelassen in Bad Salzungen, Dr. Ulf Zitterbart, FA für Allgemeinmedizin, Berufsausübungsgemeinschaft in Kranichfeld, Dr. Anne Klemm, FÄ für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Praxis für Psychotherapie in Gera und Doreen Sallmann, FÄ für Innere Medizin und Hämatologie, Leitende Krankenhausärztin, REGIOMED Rehaklinik Masserberg gGmbH.

Eröffnet wird der Deutsche Ärztetag im großen Saal des Bremer Konzerthauses „Die Glocke“, unter anderem im Beisein von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und von Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz der Freien Hansestadt Bremen.

Das Treffen des Ärzteparlamentes fällt in politisch besonders herausfordernde Zeiten. Die Corona-Pandemie geht in ihr drittes Jahr. Hinzu kommen die humanitären Folgen des Ukraine-Krieges, die jetzt bewältigt werden müssen. Trotz dieser enormen Herausforderungen darf der strukturelle Reformbedarf in fast allen Bereichen unseres Gesundheitswesens nicht aus dem Blick geraten. Die Abgeordneten des Deutschen Ärztetags werden die gesundheitspolitische Generalaussprache dazu nutzen, die Bundesregierung auf die zentralen Reformbaustellen hinzuweisen. Dazu zählen die dringend notwendigen Reformen im Bereich der Krankenhausplanung und -vergütung, die Neuorganisation der Notfallversorgung, Strukturreformen im Öffentlichen Gesundheitsdienst, effektive Maßnahmen gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens sowie der weitere Ausbau der Digitalisierung des Gesundheitswesens und hier insbesondere Investitionen von Bund und Ländern für die digitale Ausstattung der Arztpraxen in Deutschland.

Unter dem Titel „Ärztlicher Versorgungsbedarf in einer Gesellschaft des langen Lebens“ wird das Ärzteparlament Möglichkeiten und Wege diskutieren, wie die Rahmenbedingungen der ärztlichen Tätigkeit verbessert und damit auch die ärztliche Nachwuchsförderung unterstützt werden kann. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat drastisch vor Augen geführt, dass eine ausreichende Personalausstattung im Gesundheitswesen kein Luxus ist, sondern essenziell für das Wohlergehen der gesamten Gesellschaft.

In einem weiteren Schwerpunktthema wird sich der 126. Deutsche Ärztetag gemeinsam mit hochkarätigen externen Referenten damit befassen, wie sich die Corona-Pandemie körperlich und seelisch auf Kinder und Jugendliche auswirkt und wie negative psychosoziale Folgen der Corona-Schutzmaßnahmen für Heranwachsende eingedämmt werden können. Mehr zum Deutschen Ärztetag: www.bundesaerztekammer.de