Jena, 1. Februar 2018/3
Von Reifenstein bis Saalfeld, von Eisenach bis Gera können sich Bürgerinnen und Bürger am 17. Februar zu einem wichtigen Gebiet der Medizin informieren. An diesem Tag findet zum zweiten Mal der von der Landesärztekammer initiierte „Tag der Medizin“ statt. Damit will die Landesärztekammer für alle Praxen und Kliniken an einem Tag im Jahr im Sinne einer konzertierten Aktion die Möglichkeit bieten, sich gemeinsam mit einer Veranstaltung – Tag der offenen Tür oder einem Vortrag u.a. – in der Öffentlichkeit zu präsentieren und Bürgerinnen und Bürger zu einem Gesundheitsthema zu informieren. In diesem Jahr steht die Moderne Chirurgie im Zentrum der Veranstaltungen und Aktionen. Mit dem Tag der Medizin will die Landesärztekammer zugleich für Kliniken und Praxen Chancengleichheit schaffen und zu mehr Kollegialität beitragen bzw. diese ermöglichen. Schließlich waren ja Beschwerden über die aus mancher Sicht wettbewerbsverzerrenden Patienteninformationsveranstaltungen Ausgangspunkt für die Idee gewesen.
Wissenschaftlicher Beirat hat Schwerpunkt Moderne Chirurgie festgelegt
Für den Tag der Medizin hat die Landesärztekammer gemeinsam mit dem für das Projekt einberufenen Wissenschaftlichen Beirat – dr.(MU Budapest) Hubertus Große-Leege, Erfurt, Dr. Thomas Grube, Eisenach, Dr. Ellen Lundershausen, Jena, Dr. Uwe Schotte, Reifenstein, Prof. Dr. Utz Settmacher, Jena, Prof. Dr. Albrecht Stier, Erfurt und Prof. Dr. Christine Stroh, Gera – als Thema „Moderne Chirurgie“ festgelegt. Mit dem Titelthema „Moderne Chirurgie“ sollen die Bandbreite und die Facetten aktueller Chirurgie in unserem Bundesland mit all ihren Möglichkeiten präsentiert und den Thüringer Bürgerinnen und Bürgern nähergebracht werden. Dabei sollen nicht nur die rasanten Änderungen der Operationsmethoden in den chirurgischen Fächern in den Blick genommen werden, sondern auch Aspekte der Patientensicherheit.
Wichtige Stichworte, um Patienten nicht unnötig zu belasten, sind hierbei Operationen mit möglichst kleinen Schnitten, die gewebeschonend und blutarm sowie dem Erfordernis hoher hygienischer Anforderungen durchgeführt werden.
Tag der Medizin mit eigener Homepage, Flyer und Plakate machen aufmerksam
Der Tag der Medizin bietet mit der dafür eigens eingerichteten Homepage www.tag-der-medizin.de sowie der Bereitstellung von Flyern und Plakaten gewissermaßen den Rahmen und die Instrumente für die Angebote der teilnehmenden Praxen und Kliniken vor Ort. Im Vorfeld waren alle chirurgisch tätigen Kolleginnen und Kollegen angeschrieben und aufgerufen worden, sich mit einer Veranstaltung zu beteiligen. „Wir sind froh, dass Kolleginnen und Kollegen das Potential des Tages der Medizin erkannt haben, mitmachen und damit zum Gelingen dieses Projektes beitragen,“ so die Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen, Dr. Ellen Lundershausen. „Für dieses besondere Engagement danke ich den Teilnehmern und auch den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates sehr herzlich.“ Aus Sicht der Ärztekammer ist der Tag der Medizin eine Koproduktion, bei der alle Beteiligten zum Gelingen beitragen und nur gewinnen können. Das Engagement der Ärztekammer hinsichtlich Themenfestlegung, Homepage und Flyern und Plakaten ist genauso wichtig wie die konkreten Veranstaltungen der Akteure vor Ort, die den Tag der Medizin mit Leben erfüllen.“
Gemeinsames Agieren für die Patienten
„Der Tag der Medizin“, so Präsidentin Lundershausen, „zeigt auch die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsversorgung in Thüringen und dokumentiert darüber hinaus, dass wir Ärztinnen und Ärzte in unserem Bundesland vereint agieren und wir gemeinsam für unsere Patienten viel bewegen können. Dieses Potential sollten wir ruhig noch mehr nutzen und ich hoffe sehr, dass am 17. Februar zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Angebote der Kliniken und Praxen wahrnehmen“, so Dr. Lundershausen.